Was ist ein Muttermal, was ist es nicht?
Es gibt zwei Arten von Muttermalen: angeborene und nach Geburt entstandene Muttermale. Muttermale sind bei der Geburt meist nicht vorhanden und treten erst später auf. Ab einem Alter von 20 Jahren haben die meisten Menschen 20-30 Muttermale, diese sind verstreut am ganzen Körper. Diese Muttermale werden mit der Zeit sichtbar und sind normalerweise nicht größer als 0,5 mm. Nur eines von hundert Babys kommt mit einem angeborenen Nävuszellnävus zur Welt. Die Größe der Muttermale variiert: Sie können kleiner als 0,6 Zentimeter sein, und es gibt einige, die fast den gesamten Körper bedecken, diese werden als „Kongenitaler melanozytärer Nävus“ bezeichnet. Als großen Nävus bezeichnet man Muttermale, die einen Durchmesser von mehr als 20 cm bei Erwachsenen und 8 cm bei Säuglingen haben oder einen großen Teil eines Körperbereichs wie Gesicht oder Füße einnehmen.
Muttermale variieren stark in Größe, Form, Oberflächenbeschaffenheit und Behaarung. Deren Farbe variiert von heller Basis bis dunkelschwarz. Die meisten sind in Brauntönen. Einige haben feines Haar, während die meisten langes, dickes, dunkles, grob aussehendes oder lockiges Haar haben. Das Entfernen oder Rasieren dieses Haares führt nicht zu deren Wachstum. Einige haben ein dauerhaft „federndes“ Aussehen, weil ihr kleiner Muskel, der Piloerektor bezeichnet wird, ziemlich vergrößert ist. Wenn es der Kälte ausgesetzt ist, hält dieser winzige Muskel das Haar auf der menschlichen Haut aufrecht.
Beobachtung
Muttermale sind Hautveränderungen, die von Zellen gebildet werden, die Melanozyten genannt werden und der Haut Farbe verleihen. Am menschlichen Körper sind zahlreiche Muttermale vorhanden; von diesen sind einige angeboren, andere durch Sonneneinstrahlung entstanden sind. Muttermale können braun, schwarz oder selten dunkelblau sein. Nicht jede dunkle Farbänderung oder Beule ist ein Muttermal. Ihr Dermatologe kann Ihnen helfen, um festzustellen, ob die Veränderung der Haut ein Muttermal ist oder nicht. Bei angeborenen Muttermalen besteht ein höheres Krebsrisiko; andere Muttermale können ebenfalls ein Krebsrisiko haben. Aus diesen Gründen ist es äußerst wichtig, gefährliche Muttermale zu beobachten.
Entfernen von Muttermalen
Es besteht ein Missverständnis, dass Muttermale sich schlechter entwickeln, wenn ein Eingriff erfolgt. Im Gegenteil, wenn die gefährlichen Muttermale nicht operativ entfernt werden, besteht die Gefahr der Umwandlung in einen lebensbedrohlichen Hautkrebs, der „Malignes Melanom“ bezeichnet wird. Das maligne Melanom ist eine bösartige Krebsart, die weltweit stark zunimmt, daher kann die Erkennung und Entfernung gefährlicher Muttermale lebensrettend wirken. Eine andere Ansicht in der Gesellschaft ist jene, dass sich der Krebs nach einer chirurgischen Entfernung schneller entwickelt; dies ist eine falsche Einschätzung. Es werden jeden Tag Hunderttausende von Muttermalen von plastischen Chirurgen entfernt und diese Menschen bekommen keinen Krebs. Das Risiko, ein malignes Melanom zu entwickeln, beträgt in der Allgemeinbevölkerung 1,5 %; Mit anderen Worten, bei einem von 70 Menschen besteht das Risiko Krebs im Laufe seines Lebens zu bekommen. Diese Rate steigt von Tag zu Tag aufgrund des Abbaus der Ozonschicht in unserer Atmosphäre und der erhöhten Exposition gegenüber schädlichen UV-Strahlen. Bei Menschen mit Muttermalen steigt die Rate, dass sich die Muttermale eines Tages zu Krebs entwickeln, auf 2%, d.h. bei einem von 50 Menschen kann sich ein Hauttumor entwickeln. Wurde nach der Entfernung des Muttermals keine pathologische Untersuchung durchgeführt, wenn mit der pathologischen Untersuchung die Diagnose eines malignen Melanoms festgestellt wurde, aber trotz dessen keine weitere Untersuchung, Behandlung und Nachsorge durchgeführt wurde, ist dies für die Patienten eine schlechte Situation, weil bereits Organfernmetastasen aufgetreten sind (wenn ein fortgeschrittenes Stadium des malignen Melanoms diagnostiziert wurde).
Die Entfernung bestehender Hautläsionen sollte von plastischen Chirurgen durchgeführt werden, die über große Erfahrungen auf diesem Gebiet verfügen und sicherstellen, dass die Narben aufgrund ästhetischer Anwendungen minimal sind.